Honig- und Wildbienen am Schlänitzsee
Honig- und Wildbienen bestäuben unsere verschiedenen Beeren, Sträucher, Obstbäume auf dem Jugendschulgelände sowie die Kräuter- und Gemüsepflanzen auf den Hügelbeeten. Sie sind also ein wichtiger Teil der Permakultur, die wir im Sinne der nachhaltigen Pädagogik am Schlänitzsee betreiben.
Seit mehreren Jahren haben wir Honigbienen. Zwei Völker stehen auf dem Gelände der Jugendschule und werden von einer Imkerin betreut. Wir Pädagog*innen und die Jugendlichen haben die Möglichkeit, direkt von der Imkerin zu lernen, viele Fragen zu stellen und auch selbst mit den Bienen auf Tuchfühlung zu gehen und so die Anfänge der Imkerei zu erlernen.
Im Unterricht war die Geschichte der Imkerei von Interesse, denn Honigbienen werden schon sehr lange als Nutztiere gehalten. Neben der Produktion von Honig sind sie zur Bestäubung von Obstbäumen und anderen Pflanzen sowie für die gesamte Umweltentwicklung unerlässlich. Das vom Menschen verursachte Insektensterben besprachen wir ebenfalls und versuchten Möglichkeiten zu finden, wie wir diesem aktiv entgegenwirken können. Also bauten wir für die Wildbienen Nisthilfen aus Ton und Holz, sowie ein Sandarium. Die Holz- und Sandbienen zogen tatsächlich zügig in die neuen Behausungen ein.
Den alten Bienenwagen für die Utensilien haben wir mit viel Einsatz wieder hergerichtet, ein neues Dach hat er inzwischen auch. Aus alten Bienenbeuten bauten wir uns neue Sitzmöbel. Eine Klotzbeute für die Honigbienen ist noch in Arbeit sowie eine Einraumbeute, für die wir neue Rähmchen bauen. Wir hoffen, dass im nächsten Frühjahr dann ein oder zwei weitere Völker Honigbienen auf unserem Gelände Einzug halten.
Besonders aufregend war die Ernte des Honigs. Waben entdeckeln, Honig schleudern, abfüllen, etikettieren, den Honig verkosten und am Ende alles wieder sauber und klebfrei machen… Eine langwierige Arbeit, die allen Freude machte. Das Ergebnis schmeckt ausgezeichnet und kann auf unserem Schulmarkt erworben werden.
Nina Ihlenfeld