„Are you waterproof?“
Die Stadtentdecker 2016 machen sich wasserfest
In diesem Jahr nahmen Schüler unseres Werkstattdorfes an dem Projekt „Die Stadtentdecker“ teil. Das Projekt wird unterstützt und organisiert von der Stadt Potsdam und der Brandenburgischen Architektenkammer. Das Hauptanliegen des Projekts besteht darin, Schülern ihre bebaute und unbebaute Umgebung nahe zu bringen, diese bewusst wahrzunehmen und Vorschläge aus der Perspektive ihrer Lebensgewohnheiten und Wünsche zu entwickeln.
Gemeinsam mit einer Architektin begleiteten Herr Hemmann und Frau Szabo 25 Schüler.
Der Schwerpunkt, die Wasserkanten Potsdams, bildete den Rahmen für das Projekt.
Zunächst starteten wir zu einer gemeinsamen Fahrradtour entlang der Havel, besuchten Orte und kamen mit Experten ins Gespräch. So erfuhren wir aus erster Hand viele Details zum Bau und der Konstruktion der „Seerose“, wissen nun, warum das Hans-Otto-Theater in den Farben rot und schwarz gestaltet ist, besuchten das Schiffsrestaurant „John Barnette“ und bekamen interessante Informationen zum Ausbau der Matrosenstation.
Hoch motiviert und voller Inspiration kehrten wir zurück zur Schule. Die SchülerInnen starteten mit dem Auftrag, in Modellen eigene kreative Ideen zur Bebauung am, im oder unter Wasser zu entwickeln, in die Projektwoche. Mit Unterstützung der Eltern wurden wir mit vielen Verbrauchsmaterialien für unsere Modelle versorgt: angefangen bei Toilettenpapierrollen über Eierpappen bis hin zu Luftballons, Strohhalmen, Stoffresten und Tetrapaks.
Der Klassenraum der ME verwandelte sich in eine kreative Werkstatt – in kleinen Gruppen wurde drei Tage lang gebaut, gebastelt, bemalt, gegipst und geklebt.
Es entstanden die unterschiedlichsten Modelle: Unterwasserhotels, ein Freizeitpark, ein Bootsanleger, ein norwegisches Restaurant, ein Wohnhaus auf dem Wasser und Villen. Hinter jedem Modell steckten unterschiedliche Gedanken und Motivationen, die es dann zu „verpacken“ galt.
In kleinen Theatersequenzen, Flyern und Sketchen versuchten die SchülerInnen, die Gedanken hinter ihren Modellen einzubinden.
Viel Aufregung und Lampenfieber brachte die Präsentation im Plenarsaal des Rathauses.
Vor Vertretern der Stadt, der Architektenkammer, der Schulleitung und natürlich der Eltern wurden die Modelle dargeboten und einige SchülerInnen beteiligten sich im anschließenden Stadtentdeckergespräch.
„Ich sehe die Stadt nun mit anderen Augen und nehme Gebäude war, die mir vorher gar nicht aufgefallen sind.“ – ein schönes Resümee zum Abschluss einer interessanten und aufregenden Zeit.