In unserer ersten Seewoche dieses Schuljahr war unser gemeinsames Highlight die
Apfelernte am Ende der Woche. Es stand an, dass sich alle 7. – 8. Klassen auf einer
Apfelplantage treffen um gemeinsam einige Tonnen Äpfel zu sammeln und diese dann zu
Apfelsaft zu pressen. Alle SchülerInnen waren schon voller Vorfreude auf die Apfelernte.
Schon bald darauf waren wir alle gemeinsam auf der Plantage versammelt im Sammelfieber.
Sack für Sack sollte sich der Anhänger mit Säcken immer mehr füllen. Als alles
Organisatorische geklärt war, ging es endlich los mit dem Sammeln. Anfangs ging es noch
etwas stockend, doch nach ein paar Minuten waren alle dabei. Kurze Pausen durften
natürlich auch nicht fehlen.
Noch vor der Frühstückspause war der erste Anhänger reich befüllt und wurde zum See
Gelände gefahren, das nur etwa fünf Minuten entfernt lag. Nach der Ankunft des Anhängers
wurden die Äpfel erstmals ausgeladen. Nun waren sie zum Pressen bereit. Gepresst wurde
mit einer mobilen Saftpresse. Die Presse zog von Anfang an sehr viele neugierige Blicke auf
sich, da sowas zuvor noch niemand gesehen hatte. Doch leider gab es ein kleines
Missgeschick, denn die Platte, mit der gepresst wurde, blieb oben beim Pressen stehen. Dies
legte die Presse erstmal für ungefähr eine Stunde lahm. Doch nach viel Telefonieren und
Zusammenarbeit konnte das Problem behoben werden und das Pressen konnte so richtig
starten. In der Zeit, in der die Saftpresse ausfiel, kam ein neuer voller Anhänger mit vielen,
vielen Äpfeln. Nun war das Pressen richtig im Gange. Apfel für Apfel wanderten durch den
Häcksler und wurde dann als eine dick flüssige Masse in die Presse befördert. Nachdem der
Saft gefiltert und abgekocht war, war er bereit zum Verzehr.
Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und die Kraft der Mitwirkenden ging auch langsam
zur Neige. Und auch der letzte Sack versank in dem letzten Anhänger. Ein letztes Mal fuhr
der Anhänger rüber zum See. Über den Tag kamen unheimlich viele Äpfel zusammen und
jeder Mitwirkende kann sich einmal auf die Schulter klopfen, da alle voll dabei waren. Doch
der Tag war noch nicht zu Ende, denn nach und nach schlossen sich freiwillige Eltern dem
Vorhaben an. Mit Eltern und Kindern ging das Pressen voller Freude weiter. Apfel für Apfel –
so gingen die Äpfel in die Saftpresse. Und so wurden mehr und mehr Äpfel gesammelt. Mehr
und mehr Saft füllte die Kanister. Das Sammeln machte Groß und Klein sehr viel Spaß. Es war
ein wunderbarer Tag voller Freude und Erlebnisse. Es wurde den ganzen Tag sehr viel
gelacht. Nach dem Probieren des Saftes merkten alle sofort, dass sich das Sammeln voll und
ganz ausgezahlt hatte. Der Saft schmeckte famos!!!
Einen Teil des Saftes konnten die Eltern vor Ort kaufen, der andere wird auf dem Markt, der
jeden Freitag stattfindet, verkauft. Es war für alle ein sehr schönes Erlebnis. Wir hatten
gemeinsam einen super schönen Tag und waren bei der Ernte sehr erfolgreich. Natürlich
danken wir auch den Eltern, da diese auch sehr fleißig geholfen haben. Doch jeder schöne
Tag geht auch irgendwann zu Ende – genauso wie dieser.

Verfasst: Gabriel Wolf

Apfelernte an der Jugendschule
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