In den vergangenen zwei Jahren hat sich im Alltag unserer Schulgemeinschaft viel verändert. Dabei haben wir Eltern eigene Erfahrungen gemacht, auch abhängig davon, ob unsere Kinder in der Grundschule oder in der Sekundarstufe sind. Eltern, die zu Beginn der Pandemie neu an unsere Schule kamen, lernten eine andere Schule kennen, als Eltern, die bereits seit mehreren Jahren an der „Monte“ sind. Liebgewonnene Feste und Zusammenkünfte konnten und können nicht stattfinden und viele Eltern vermissen diese Treffen, die immer Gelegenheit für einen Austausch auch unterschiedlicher Sichtweisen innerhalb der Schulgemeinschaft boten.
Vor allem aber haben unsere Kinder Veränderungen erfahren und mussten mit einer völlig neuen Situation zurechtkommen. Ihnen fehlte die Schule als Ort des sozialen Miteinanders.
Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen möchten wir mit dem Elternforum zunächst einen ersten Erfahrungsaustausch über das Erlebte der vergangenen zwei Jahre ermöglichen und so die Themen und Wünsche herausfiltern, die uns Eltern derzeit bewegen und wichtig sind.
Romy Brock (www.romybrock.de), eine erfahrene Expertin und Moderatorin aus Potsdam, leitete uns durch den Abend. Mit einer an die Biografiearbeit angelehnten Methode bot Sie einen Rahmen, in dem wir einander zuhören und voneinander erfahren, wie wir die vergangenen zwei Jahre erlebt und gemeistert haben. Dieses Format ist ausdrücklich kein Dialog, sondern Monolog und Zuhören. Entlang von Fragen gaben Dreiergruppen vertiefte Einblicke in ihr Erleben und knüpften ein neues Band des Vertrauens und der Nähe.
Zum Schluss sammelten wir Herzenswünsche für unsere Elternarbeit an der Schule, die Sehnsucht nach Austausch und Miteinander zum Ausdruck brachten.
Die Vorbereitungsgruppe sichtet die Wünsche und berät über den weiteren Umgang.
Es war ein vertrauens- und gemeinschaftsstiftender Abend.
Sebastian Raphael